Wie klingt das Meer? Wie riecht die Dunkelheit? Wie spielt man eine dramatische Zeichnung auf dem Klavier nach? Und was weiss die Insel Nólsoy, die so aussieht, als bücke sie sich unentwegt nach Steinen im Meer? Asturs Welt ist voller Fragen und Rätsel. Und voller Herausforderungen: Wie kann man die Sprache der Möwen lernen? Wie gefährlich ist Hjalgrim der Verrückte, der meist mit einer Axt herumrennt? Und warum haben ihm die Hammer-Brüder das Zelt kaputt gemacht, das er gerade erst zum Geburtstag bekommen hat, und nennen ihn «kleiner dänischer Dreckskerl»? Der dänische Autor erzählt ausserordentlich dicht, überraschend, berührend und poetisch, wie Astur die Welt entdeckt und sich darin zu behaupten lernt. Er eignet sie sich zäh und phantasievoll an, unzimperlich und meist auf eigene Faust, denn seine Eltern und die größere Schwester können ihm dabei kaum helfen, sind selber fremd am neuen Ort. Die Familie lebt in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg nämlich für einige Jahre in Tórshavn, der Hauptstadt der Färöer-Inseln, wo es viel Himmel gibt, Wasser, Wind, Wale, Schafe und Unsichtbare, aber wenige Menschen, wenig Verkehr und kaum Verbote. *** "Es ist lange her, dass ich eine so überzeugend wieder hervorgezauberte Kindheitsschilderung gelesen habe." Lars Bukdahl, «Weekendavisen»