Leseprobe
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Gerade haben Chris und Maya den letzten Klängen ihrer Lieblingsband zugehört, haben sich gefreut über den gemeinsamen Konzertabend, an dem sie sich so nahe fühlten wie seit Jahren nicht mehr. Doch dann ist da plötzlich dieser junge Mann, seine irre Provokation und Chris, der nicht mehr weiß, was er tut.
Jahre später legt Eva ihrem Professor das Thema der Masterarbeit vor. Sie will die Schweizer Justiz durchleuchten und versteckte Diskriminierung aufdecken. Noch ahnt die Studentin nicht, dass die Nachforschungen ihre eigene Wahrnehmung, schließlich ihr ganzes Leben infrage stellen.
Raffiniert verknüpft Beat Vogt in seinem ersten Roman Familien-und Liebesgeschichte mit existenziellen Fragen zu Verantwortung, Lüge und Schuld. Der Aussetzer oder die Resonanz einer Schuld ist vielschichtig und abgründig, auf mehreren Zeitebenen und aus der Sicht von vier Figuren erzählt – und in einem Bogen, dessen Spannung nie nachlässt.
Der Autor
Beat Vogt
Beat Vogt (geboren 1972), aufgewachsen in Luzern, hat bei Marcel Marceau in Paris Pantomime und Schauspiel studiert, war in verschiedenen Bewegungstheater-Projekten in Frankreich, Deutschland und Israel tätig. Seit 2000 lebt er wieder in der Schweiz. Er arbeitete als Journalist bei der Neuen Luzerner Zeitung, heute ist er Redaktor, Moderator und Produzent beim Schweizer Radio SRF. Sein Romanprojekt Der Aussetzer wurde mit einem Förderpreis der Zentralschweizer Literaturförderung 2015/2016 ausgezeichnet.
Foto © Xenia Zezzi