Leseprobe
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Matilda, Tochter einer Mexikanerin und eines Schweizers, wächst bei ihrem alleinerziehenden Vater in einem Schweizer Dorf auf. Ihr Onkel Tobias und dessen Partner Michael sind ein geliebter Teil ihrer kleinen Welt, die nach dem Tod ihres Vaters zerbricht. Sie würden sich gerne um Matilda kümmern, das Jugendamt verweigert ihnen jedoch das Sorgerecht. Zwei Männer, die gemeinsam ein Kind aufziehen? Undenkbar! Matilda wird von der ihr fremden Mutter, Lucía, nach Mexiko geholt.
Tobias verzweifelt beinahe am Tod seines Bruders und dem Abschied von Matilda. Doch er findet Wege, seine Wut in politisches Engagement zu verwandeln und auch über die Distanz die Erinnerung an seine Nichte wachzuhalten.
In Mexiko erwartet Matilda ein ganz neues Leben in liebevoller Umgebung, in der aber kein Platz für ihre Vergangenheit ist. Matilda erfindet sich immer wieder neu, übersteht Verluste und Umbrüche. Nach der Geburt ihres Sohnes kann sie sich nicht länger vor ihrer Vergangenheit verschließen und bricht auf, um Antworten auf die vielen offenen Fragen in ihrem Leben zu finden.
Die Autorin
Regula Portillo
Regula Portillo, geboren 1979, wuchs im Kanton Solothurn auf, studierte Germanistik und Kunstgeschichte an der Universität Fribourg und Buch- und Medienpraxis an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.
Sie lebte und arbeitete mehrere Jahre in Nicaragua, Mexiko und Deutschland. Für ihr Schaffen hat sie Förderpreise und Werkbeiträge von Stadt und Kanton Bern und dem Kuratorium für Kulturförderung des Kantons Solothurn erhalten. 2017 ist ihr erster Roman, Schwirrflug, erschienen.
Seit 2018 lebt sie mit ihrer Familie in Bern und arbeitet als Texterin in einer Kommunikationsagentur.
Foto © Ayșe Yavaș