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Südfinnland: Henrik Nyström, der lokale Polizeibeamte, fährt hinaus zu einer Bauernkate in der Nähe des Vehkajärvi-Sees. Auf der Polizeistelle ist ein Anruf eingegangen, der alte Matti Nieminen habe auf seine Frau Märta geschossen, die ihn nach vierzig Jahren Ehe verlassen wolle. Auch Olli, der Sohn der Nieminens, ist auf dem Weg zum Elternhaus, weil er wieder einmal in Geldnöten steckt und sich einen Zuschuss der Mutter erhofft. Als der Polizeibeamte auf dem Hof eintrifft, findet er den alten Matti auf dem Schotterplatz vor dem Haus in einer Blutlache liegend. Aber Nieminen ist nicht tot. Und die Schusswunde scheint er sich selbst beigebracht zu haben. Was war hier vorgefallen? War Olli bereits hier gewesen, dem Nyström auf der Herfahrt begegnet war, oder hatte Arto die Finger im Spiel, der Schwager, den Matti tödlich hasst? Oder gar Pekka, der frühere Liebhaber von Märta, der seit Jahren als verschollen gilt?
Ein tiefgründiger Roman über das Menschliche und das Unmenschliche, die oft so nahe beieinanderliegen, dass die Grenze erst erkennbar wird, wenn es zu spät ist.
Rezensionen
Gastrezension: Thomas Röthlisberger / Steine zählen
(Lesefieber.ch, Sandra Dell Agnolo, 15.10.2022)
Von falschen Entscheidungen im Leben – Ein Drama mit einem Hoffnungsschimmer.
(Lesefieber.ch, Manuela Hofstätter, 11. Mai 2022)
Rezension und Interview
(Gallus Frei-Tomic, Literaturblatt.ch, 28. März 2022)
In dieser Einöde kann viel verschwinden
(Beatrice Eichmann-Leutenegger, Der Bund, 25. Februar 2022)
Ein Unglück namens Liebe
(Charles Linsmayer, CH Media, 17. Februar 2022)
Der Autor
Thomas Röthlisberger
Thomas Röthlisberger, geboren 1954, lebt in Bern.
Seit 1991 hat er mehrere Romane und Erzählungen sowie Lyrik veröffentlicht. Zuletzt erschienen sind nur die haut schützt den schläfer (Gedichte, 2009), Zuckerglück (Roman, 2010) und Die letzten Inseln vor dem Nordpol (Erzählungen, 2014) und Das Licht hinter den Bergen (Roman, 2021). Für seine Lyrik ist der Autor mehrfach ausgezeichnet worden.
Foto © Ayșe Yavaș