Leseprobe
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Der neue Lyrikband vereinigt all die Eigenschaften, welche die Leser*innen an den Texten von Max Huwyler schätzen gelernt haben: den verstehenden Blick auf die Schwächen der Mitmenschen, das beharrliche Fragen nach Gott, Tod und der Rolle der Kirche, der Zweifel am menschlichen Fortschrittswahn.
Max Huwyler geht seinen Weg jenseits aller Moden. Bald kommt er ins Erzählen, bald ins Philosophieren, wenn er nicht in aphoristischer Schärfe eine bitterböse Wahrheit ausspricht. Mit großer Leichtigkeit bewegt er sich zwischen der Hochsprache und dem Zuger Dialekt, auf dessen Charme er sich ebenso versteht wie auf dessen träfe Sprödheit. Wortwitz und Sprachspiel gehen in ich habe ein gedicht geträumt mit Eigensinn und Ironie eine originelle Verbindung ein.
Der Autor
Max Huwyler
Max Huwyler, geboren 1931 in Zug und dort aufgewachsen, ließ sich zunächst zum Primarlehrer ausbilden, später zum Sekundarlehrer an den Universitäten von Zürich und Lyon. Parallel zu seinem Unterrichtsalltag begann er Erzählungen, Hörspiele, Theaterstücke, Gedichte und Kinderbücher zu verfassen. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Reichtum der Mundart, in den eigenen Werken, aber auch in Übersetzungen von weltliterarischen Texten (Günter Grass, Elias Canetti) in den Zuger Dialekt.
Sein Schaffen wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit einem Preis der Schweizerischen Schillerstiftung (1993), dem Kinder- und Jugendmedienpreis (2003) und dem Medienpreis der SRG idée suisse Zentralschweiz (2004). Zuletzt erhielt er den Ehrenpreis der Zuger Kulturschärpe (2018). In der edition bücherlese erschien der Erzählband Jakobs Auswanderung – Zuger Geschichten und Idyllen (2018).
Max Huwyler lebt in Zug.
Der Autor steht für Lesungen zur Verfügung.
Foto © Lydia Segginger