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Mila – Anfang vierzig, erfolgsgewohnte Businessfrau – verbringt einen Sommer zu Hause. Was eine produktive
Auszeit werden sollte, zeigt sich tatsächlich als existentielle Krise. Denn Mila ist von ihrer Leitungsfunktion beurlaubt. Will sie ihren Job behalten, muss sie sich einem Coaching unterziehen. Es beginnt eine Zeit unablässiger Herausforderung. Sie wird in Frage gestellt, stellt sich selber in Frage und verliert zunehmend die Orientierung. Statt sich mit ihrer beruflichen Zukunft zu beschäftigen, beobachtet und belauscht sie Mischa, den kleinen Jungen, der mit seinem Vater in die Wohnung über ihr eingezogen ist und die Sprache ihrer Kindheit
spricht. Die Kindersprache dringt in sie ein, lange unterdrückte Erinnerungen kommen auf. Und hinter den Erinnerungen tun sich Geschichten auf. Sie setzt sich der Sprache aus, entdeckt in ihr die Poesie wie auch einen Schmerz, der die junge Malerin – die sie einmal war –, angetrieben hat. Schonungslos geht Mila dem Schmerz nach, lässt ihren Körper sprechen, angetrieben von der Sehnsucht, sich ihrer selbst gewiss zu werden und ihre Berufung zu finden.
Eine Geschichte über die Sprache der Kindheit, über Herkunft und Identität, und über die Angst, das eigene Leben zu verfehlen.
Rezensionen
Die Autorin
Barbara Pallecchi
Barbara Pallecchi, geboren 1963 im heutigen Tschechien, aufgewachsen im St. Galler Rheintal, studierte Psychologie und Pädagogik an der Universität Zürich. Sie arbeitete als Personal- und Organisationsentwicklerin, Coach und Seminarleiterin sowie als Dozentin für Psychologie, Kommunikation und Führung an verschiedenen Fachhochschulen und Weiterbildungsinstitutionen. Heute begleitet sie Menschen mit psychischen Erkrankungen auf dem Weg zurück ins Arbeitsleben.
Das literarische Schreiben eignete sich Barbara Pallecchi in verschiedenen Lehrgängen und Seminarien in der Schweiz und in Deutschland an. Sie lebt in Zürich und Chur und schreibt oft in Savognin. Das Leuchten im Dunkeln ist ihr erster Roman.
Die Autorin steht für Lesungen zur Verfügung.
Foto © Ayșe Yavaș