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Ein spannungsgeladener Gesellschaftsroman mit philosophischem Tiefgang
Karl, Prorektor eines Gymnasiums in ländlicher Umgebung, weiß nur zu gut, dass sein Leben selten nach Wunsch verlaufen ist. Lehrer ist er mangels besserer Alternativen geworden und gerade ist die heimliche Affäre mit seiner Kollegin Laura in die Brüche gegangen. Für die attraktive Spanischlehrerin war die Liaison ein Fehler – ein folgenschwerer obendrein. Derweil blickt Karls Frau Esther zurück auf vertane Chancen. Die Verbindung zu ihrem Mann hat sie längst verloren, nun entfernen sich auch ihre Kinder, die Teenager Julian und Sophia, zusehends von ihr. Während Julian die Karriere eines Kleindealers der Monotonie seiner Metallbau-Lehre vorzieht, verliert die Schülerin Sophia mehr und mehr den Kontakt zur Außenwelt. Ob ihr Schulkamerad David, selbst in den Wirren der Pubertät verheddert, Sophia helfen kann?
Sechs denkbar unterschiedliche Protagonisten bestimmen die klug konzipierte Geschichte eines Sommertags. Einmal mehr beweist Peter Zimmermann, wie gekonnt er philosophische Betrachtungen und spannendes Erzählen verbindet. Die Handlung setzt in den frühen Morgenstunden eines Tages im Juni ein. Es hätte ein glücklicher Tag werden können, doch stattdessen verschränken sich verschiedene Handlungsstränge zu einem Szenario, das scheinbar unaufhaltsam auf einen dramatischen Showdown zusteuert. Am Abend desselben Tages ist die Welt der Protagonisten aus den Fugen und sie müssen sich fragen, ob der Lauf der Dinge tatsächlich unabwendbar war und was sie dazu beigetragen haben.
Rezensionen
Der Tag, an dem sich eine Familienkrise zuspitzt
Beatrice Eichmann Leutenegger, Der Bund, 26.02.2025
Der Autor
Peter Zimmermann

Peter Zimmermann, promovierter Philosoph, Dozent an der Universität Fribourg und Autor. Geboren 1972, aufgewachsen im Kanton Nidwalden, lebt in Bern.
Ab 2016 Veröffentlichung von Kurzprosa in diversen Literaturzeitschriften, 2020 erschien im Verlag edition bücherlese sein erster Roman Was der Igel weiß. 2021 folgte die Geschichtensammlung Halt mir nur still.
Sein Schaffen wurde mehrfach mit Preisen und Werkstipendien ausgezeichnet, zuletzt mit dem Werkpreis der Zentralschweizer Literaturförderung für das Manuskript des aktuellen Romans Hohlräume, der im Frühjahr 2025 erscheint.
Der Autor steht für Lesungen zur Verfügung.
Foto © Ayse Yavas