Ludwig Cabernards Rückblick auf seine Tätigkeit als Landarzt in Lungern von 1928-1948 wirkt heute als Zeitdokument, zugleich heiter und bewegend. Bei jedem Wetter war er für seine Patienten da, und wenn ihn die Hebamme mitten in der Nacht rief, dann wartete eine schwierige Geburt. Eine Krankenkasse konnten sich die Menschen in Lungern und Umgebung kaum leisten. Niemand liess sich freiwillig ins Spital einliefern: das wäre noch, man könnte ja sterben. Erstmals sind die Geschichten 1974 unter dem Titel «Erinnerungen eines alten Landarztes» erschienen. Ludwig Cabernard lebte von 1900-1979.